Willkommen
Unsere Ohren ermöglichen uns nicht nur das Hören. Sie sind ein wesentlicher Teil des Gesichts. Fehlbildungen und Defekte des äußeren und mittleren Ohres fallen darum häufig sofort ins Auge. Zusätzlich kann auch das Hörvermögen hochgradig beeinträchtigt sein. Zum Glück sind solche Fehlbildungen sehr selten. Denn die Rekonstruktion der Ohrmuschel und die Wiederherstellung des Hörvermögens gelten als äußerst anspruchsvoll. Auf diesen Seiten können Sie sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren und erfahren mehr über mich und meine Arbeit.
Mikrotie & Atresie
Sichtbare Fehlbildungen der Ohrmuschel werden unter dem Begriff „Mikrotie“ zusammengefasst. Dabei können Teile des Ohres oder die ganze Ohrmuschel betroffen sein. Der Begriff „Atresie“ bezeichnet Fehlbildungen des Gehörganges und des Mittelohres. Der Gehörgang kann verengt oder vollständig verschlossen sein. Dadurch gelangen Schall, Sprache und Musik eventuell nicht bis zum Innenohr – das Hören ist beeinträchtigt.
Hörrehabilitation
Bei Kindern mit beeinträchtigtem Hörvermögen muss frühzeitig gehandelt werden, um dieses wiederherzustellen. Ab der Geburt werden als Übergangslösung sogenannte Knochenleitungshörgeräte, die an einem Stirnband befestigt oder geklebt werden, getragen. Ab dem 2. bis 4. Lebensjahr ist eine definitive Hörrehabilitation möglich. Dazu gibt es eine Vielzahl an technischen Hörhilfen, zum Beispiel aktive Knochenleitungsimplantate und aktive Mittelohrimplantate. „Aktiv“ bedeutet, dass das Implantat z.B. per Batterie mit Strom versorgt wird. Auch die Rekonstruktion des Gehörganges ist in bestimmten Fällen möglich.
Ohrrekonstruktion
Entscheidet sich eine Patientin oder ein Patient persönlich für eine plastische Ohrmuschelrekonstruktion, gibt es drei verschiedene Methoden, diese durchzuführen: Die Ohrmuschel kann mit einem individuellen 3D-Polyethylenimplantat oder aus körpereigenem Rippenknorpel rekonstruiert werden. Des Weiteren stehen künstliche Ohrmuscheln, sogenannte Epithesen, aus Silikon zur Verfügung.